Mittwoch, 23. November 2016

Die Sterne und der Mond

Sie hielt die Sterne in den Händen.
Fragte den Mond, ob er sich mit ihr unterhalten würde, wenn sie nur genug strahlte.
Er sah zu ihr herab und antwortete:
"Des Nachts erstrahle ich, doch am Tage nicht.
Manchmal siehst du mich und manchmal nicht."
Die Sterne in ihren Händen lösten sich und stiegen gen Himmel empor.
Dennoch konnte der Mond sie sehen.
"Siehst du", sagte er milde.
"Du brauchst keine Sterne, die dich erstrahlen lassen."
Sie lächelte über diese Weisheit und trug sie in die Welt hinaus.



Sonntag, 20. November 2016

Virtuelle Perfektion

Vorher - Nachher. Niemand ist perfekt! 
Ich habe lange überlegt, ob ich diesen Vergleich überhaupt im Internet hochladen soll aber 1. sehe ich so nun mal aus :D und 2. hat mir eine ganz liebe Followerin auf Instagram so unfassbar liebe Worte zu dieser Arbeit geschrieben, so dass ich ein paar Worte zu Photoshop loswerden möchte.
Photoshop kann uns helfen, so auszusehen, wie wir es gerne hätten. Ich persönlich finde es absolut nicht verwerflich, Dinge nachträglich zu verändern, die man gerne anders hätte. Für mich ist die Fotografie eine Traumwelt, in der ich nicht ich selbst sein muss und Welten betreten kann, die sich jenseits von unserer befinden. Das hat nichts mit Flucht vor der eigenen Wahrnehmung zu tun, denn das Verhältnis zum eigenen Körper und zum Ich wird meiner Meinung nach durch solche Bilder nicht verschlechtert, sondern verbessert. Aber man darf sich in dieser virtuellen Perfektion nicht verlieren. Denn die Wirklichkeit ist der Ursprung für jenes Bild, was wir erschaffen. 
Und genau das darf man nicht vergessen: Du kannst dich durch Photoshop vielleicht optisch verbessern, aber wer du in der wirklichen Welt bist, bestimmt dein Glück. <3

Wie steht ihr zum Thema Bildbearbeitung bezogen auf Beauty Retusche, Verflüssigen und co.?


Mittwoch, 16. November 2016

Tage wie diese

Es gibt gute Tage. Und es gibt schlechte Tage. Nicht jeder Tag ist gleich. Kann gleich sein. Manchmal fühlt man sich schlecht und weiß gar nicht so richtig, warum. Ein Gefühl der Leere und Unsicherheit bricht über einen herein wie tosende Wellen. Vernebelt die Sinne in einem Rausch von Melancholie. 

Man hat Angst, es nicht zu schaffen. 
Zu spät zu sein. 
Nicht genug zu sein. 

Wir messen uns. Vergleichen uns. Versuchen anders zu sein, um erfolgreich zu sein. Um dazuzugehören. Das sind die schlechten Tage. Die Tage, an denen man sich fühlt, als würde die Leere und Unsicherheit über einen hereinbrechen wie tosende Wellen. Die Sinne werden vernebelt in einem Rausch der Melancholie. 

Dann hat man Angst, es nicht zu schaffen. 
Zu spät zu sein. 
Nicht genug zu sein. 

Und dann kommt wieder ein guter Tag. Ein Tag, an dem man aufwacht und sich seiner selbst sicher ist. Ein Tag, an dem man aufwacht und genau weiß: ich muss mich nicht messen. Will mich nicht vergleichen. Muss nicht anders sein, um erfolgreich zu sein. Denn das, was mich ausmacht, mich zu der Person macht, die ich bin - ist einzigartig. Das, was richtig ist, wird zu mir gehören. 
Aber vor allem: bleiben. 

Dann weiß man, dass man es schafft.
Ist zur richtigen Zeit am richtigen Ort.
Ist genug.



Zeit

Wir warten. Fragen uns innerlich, worauf. Wissen es beide nicht, aber nehmen es einfach hin. Die Zeit rennt uns weg, rinnt uns aus den Fingern wie Sand. Ich will fragen "Wie lange noch?" Aber als ich dir ins Gesicht sehe, kenne ich die Antwort. Anstatt dich zu fragen, wie viel Zeit uns wohl noch bleiben mag, sage ich mir innerlich dass es okay ist. Dass jeder Augenblick von Bedeutung ist und sei er noch so klein, noch so kurz. 

Wir vergessen manchmal zu schnell, wie viel eine Sekunde verändern kann. Vergessen, dass es nicht darum geht, was wir haben, sondern wenIch sehe dir ins Gesicht und anstatt dich zu fragen, wie viel Zeit uns wohl noch bleibt, frage ich, ob du sie mit mir verbringen willst. 

Sei es eine Stunde oder nur eine Sekunde.